The Dillinger Group im PV Magazine
18. Juni 2024In der neuesten Ausgabe des PV-Magazins wurde unser Geschäftsführer, Herr Dillinger, in einem Artikel über Carport-Anlagen zitiert. Herr Dillinger betont, dass die Bodenbeschaffenheit einen erheblichen Einfluss auf die Baukosten einer Carport-Anlage haben kann.
Da diese Anlagen Platz für PKWs bieten sollen, sind die Beanspruchung der Unterkonstruktion und die auf die Fundamente wirkenden Kräfte beträchtlich größer. Um ausreichende Robustheit und Tragfähigkeit zu gewährleisten, können aufwendige Tiefbauarbeiten erforderlich sein.
Ein konkretes Beispiel dafür ist unsere 20,71 MWp Carport-Anlage in Lonato. In diesem Gebiet, südwestlich des Gardasees, befand sich einst der Rhätische Gletscher, weshalb der Untergrund sehr locker ist und zahlreiche Findlinge enthält. Diese teilweise mehrere Tonnen schweren Steine, die der Gletscher während der Eiszeiten transportierte, stellen beim Rammungsprozess ein erhebliches Problem dar. Einerseits können die Rammen die Findlinge nicht durchbohren, andererseits kann es passieren, dass die Findlinge nur zur Seite geschoben werden, wodurch die Stützen beschädigt werden können oder deren Stabilität beeinträchtigt wird.
Um dieses Problem zu lösen, muss geführt gebohrt werden. Dabei wird ein Rohr in das Bohrloch eingelassen und um das Rohr herum Beton eingegossen, sodass die danach eingesetzte Stütze vor Findlingen im Boden geschützt wird. Die Stütze wird dann in das betonierte Loch eingelassen, ausgerichtet und mit schnell aushärtendem Beton stabilisiert. Nach einigen Stunden ist dieser Spezialbeton ausreichend ausgehärtet, sodass die Stütze selbstständig stehen kann.
Dieses Vorgehen sorgt für die notwendige Sicherheit und Stabilität, um die Sicherheit der PKWs und der Anlage selbst zu garantieren, führt jedoch zu erheblichen Mehrkosten, die einzelne Projekte unrentabel machen können.